Eine wissenschaftliche Handhabung des Begriffs Design
Für meine Masterthesis entschloss ich mich, ein theoretisches Thema abzuhandeln, weil ich mich nochmals intensiv mit den Themen Design, Designziele und Designinhalte auseinandersetzen wollte. Ziel waren eine theoretische Grundlage und ein Hilfsmittel für die Designpraxis zu schaffen. Mein 360 Seiten dickes Buch unterteilt sich dabei in 4 Kapitel, die unterhalb des Fotos erläutert sind.
1. Designgeschichte
Um über Prozesse oder Methoden schreiben zu können, muss wenigstens rudimentär geklärt werden, was Design überhaupt ist. Dafür habe ich die Entwicklung des Designs beleuchtet, um am Ende aus der Vergangenheit (und Gegenwart) abzuleiten, wo es in Zukunft hingehen könnte, bzw. welchen Stand und welche Bedeutung Design in der Gegenwart hat und haben sollte. Hier sollen in einer Art Reflektion nach jeder Epoche auch die Umstände, Entwicklungen und die Bedeutung von Design analysiert werden -> Eine Reflektion des Begriffes.
2. Prozessmodelle
Methoden an sich bringen nicht viel. Sie müssen strukturiert und gefiltert werden. Diese Strukturierung und Filterung sollen über ein Designprozessmodell erfolgen. Die Frage, die sich hier stellt: Welches der vielen Designprozessmodelle ist eigentlich sowohl in der Gegenwart als auch der Zukunft passend? Welches trifft auf welche Designdisziplin zu? Gibt es ein Modell, das alle Designdisziplinen abdeckt und gibt es überhaupt das EINE Modell? Ist es förderlich, sich überhaupt auf ein Prozessmodell festzulegen – oder sollte eher eine Hand voll Prozessmodelle für die jeweilige Komplexität des Projektes ausgewählt werden, um bei einfacheren Projekten Ressourcen zu sparen?
Um auf diese Fragen antworten zu können, habe ich einige markante Modelle kurz beleuchtet und abschließend wieder mit einer Reflektion über ihre Bedeutung für den Designprozess beendet. So wird nach und nach am Beispiel der Modelle der Designprozess beschrieben bzw. die Besonderheiten und Phasen dessen. Dadurch, dass ich einige Modelle nacheinander abarbeitete, sollten dem Leser auch die Überschneidungen der jeweiligen Modelle klar werden (immer Analyse & Synthese) und damit auch die markanten Elemente und die Vernetzung dieser Elemente untereinander.
Am Ende werde ich versuchen, ein Modell festzulegen (evt. Vijay Kumars?), um dann im übernächsten Schritt anhand von diesem Modell Methoden einzuordnen.
3. Der Prozess allgemein
Nachdem die Modelle nun beleuchtet wurden, folgten ein Resümee, aber auch einige allgemeine Sachen über den Designprozess (Zirkularität, Teilung von Problemen, Arten von Problemen, Designstrategien [glassboxdesign, blackboxdesign], Besonderheiten der Recherche bzw. Analyse, welche Problemebenen gibt es [sozial, technische, gesellschaftliche], Sprung der Erkenntnis, Denkweisen und die Organisation dieser Denkweisen (konvergent – divergent), kreatives Denken, Externalisierung des Designprozesses, kritische Worte zu Methoden, Anspruch bzw. Voraussetzung des Designers, designing the designprocess, Strategien der Methodenauswahl, Formen der Designstrategien – bezogen auch auf das Designprozessmodell, verschiedene Designtaktiken).
4. Methoden
Dieser Abschnitt befasst sich mit den Methoden an sich, wobei diese nach dem Prozessmodell strukturiert sind – also als erste Methoden, die in der ersten Phase relevant sind usw.
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