4.8
(132)

Was ist SEO?

SEO ist die Abkürzung für Search Engine Optimization – zu deutsch: die Suchmaschinenoptimierung. Die Suchmaschinenoptimierung wird als Teilgebiet des Suchmaschinenmarketings betrachtet. SEO bezeichnet Strategien und Maßnahmen, um die Position einer Website (also das Ranking in einer bestimmten Suchmaschine) für relevante Suchbegriffe und Themen positiv und nachhaltig zu beeinflussen.

Was bedeutet das? Mit SEO wird es möglich, die organischen Suchergebnisse einer Suchmaschine zu beeinflussen (zu manipulieren), sodass die eigene Website einen besseren Platz in der Suchergebnisliste der Suchmaschine erhält. Das Ziel der Suchmaschinenoptimierung ist es jedoch, nicht nur einfach oben in den Suchergebnissen zu stehen, sondern den Benutzer zu einem Klick zu motivieren und so mehr Traffic und weitere Besucher auf die eigene Website zu leiten.

Dabei ist die Suchmaschinenoptimierung das Stichwort in den letzten Jahren gewesen, wenn es um Webdesign, Online Marketing oder allgemein das Internet ging. Da 98% der Einstiege ins Internet über eine Suchmaschine (meist Google) stattfinden, ist Suchmaschinenoptimierung die geeignetste Wahl, wenn es darum geht, möglichst viele Internetnutzer zu erreichen.

Bei der Suchmaschinenoptimierung spricht man von den 6R’s:

Relevance

Was sind die richtigen Suchbegriffe? Dabei muss man auslotsen, welche Fragen hinter den (vom Benutzer eingegebenen) Suchworten überhaupt stehen. Wenn ich meine Seite für diese Suchwörter optimiere – kann meine Seite überhaupt Antworten auf das Problem vom Suchenden geben? Und ist das überhaupt meine Zielgruppe?

Reach

Der Reach oder auch die Sichtbarkeit setzt sich aus zwei Faktoren zusammen: Die Anzahl und das Volumen der Suchbegriffe, mit denen man bei Google rankt und die Positionen, die diese Keywords bei Google besetzen.

Decke ich auch Longtail Keywords mit der Optimierung meiner Seite ab? Hier spricht man vom Sichtbarkeitsindex – da es längst nicht mehr nur ein Keyword gibt, sondern Nutzer zunehmend immer konkreter bei den Suchanfragen werden und man Begriffe miteinander verkettet, um ein spezielles Problem zu lösen.

Rankings

Hunderte Keywords nutzen nichts, wenn ich mit diesen kaum ranke. Das Ranking beschreibt also die Position, die ich bei Google belege. Dabei sind Google Rankings heutzutage nicht mehr absolut, sondern abhängig von der Region, in der ich die Suchabfrage absetze. Außerdem kommen noch weitere Faktoren hinzu, die meine Google Suche immer weiter personalisieren.

Ein Beispiel dazu: Wenn ich in Hamburg nach „Webdesign Agentur“ suche, werden mir Webdesign Agenturen in Hamburg angezeigt. Wenn ich allerdings in Berlin nach „Webdesign Agentur“ suche, werden mir Webdesign Agenturen in Berlin angezeigt.

Response

Ein gute Positionierung bei Google ist Voraussetzung für den Klick in den SERPs (Search Engine Result Page – Suchmaschinenergbnisseiten). Dass der Besucher jedoch wirklich klickt, ist damit noch nicht vorausgesetzt. Die Response ist also die Klickrate in den SERPs.

Das Ganze an einem Beispiel erklärt: Angenommen der Suchbegriff „Webdesign Agentur“ hat 3.000 Suchanfragen im Monat – das bedeutet, wenn ich auf der ersten Seite bei Google mit dem Begriff „Webdesign Agentur“ ranke, habe ich 3.000 Impressionen. Mein Snippet (Titel und Beschreibung in den Sucherbenisseiten) wird also 3.000 mal eingeblendet. Davon klicken 30 Benutzer darauf und gelangen so auf meine Website. Dann liegt meine Klickrate bei nur 1% – nicht wirklich gut. Ich erhalte also eine schlechte Response und sollte den Seitentitel sowie die Metadescription editieren.

Reaction

Dieses R untersucht das Verhalten der Nutzer auf der ausgelieferten Seite. Google bemerkt sehr wohl, wie lange sich ein Nutzer auf einer Seite aufhält und ob er die Seite wieder verlässt oder ob er sich tiefer in die Seite „reingräbt“. Diese Daten benutzt Google, um die Relevanz der Seite für den jeweiligen Suchbegriff zu bewerten. Mancher vermutet jetzt vielleicht, dass es schädlich sei, eine schnelle Antwort auf das gesuchte Problem zu geben, da der Suchende so auch schnell wieder von der Seite verschwindet – aber Google ist schlau! Die Suchmaschine registriert auch, ob nach einem Besuch auf der jeweiligen Seite noch weiter nach dem Begriff gesucht wird. Man muss seine Benutzer also nicht lange Hinhalten, um ein positives Relevanzsignal an Google zu senden.

Results

Suchmaschinenoptimierung ist gut und schön, aber man darf nicht vergessen, warum man das macht: aufgrund eines ökonomischen Vorteils. Es geht also nicht nur allein darum massenhaft Traffic zu erreichen, sondern auch um einen qualitativen – also Nutzer, die aus meiner Zielgruppe kommen und somit auch von Besuchern zu Kunden werden (Konversion).

Mit meiner Website möchte ich natürlich Umsatz generieren. Das bedeutet, der Besucher soll eine Aktion vornehmen, die entweder direkt oder auch indirekt zu einem Kauf führt. Und hier muss man sich im Zweifelsfall auch die Keywords anschauen: Ist mein Keyword vielleicht doch kein sogenanntes Money-Keyword?

Ein sehr offensichtliches Beispiel dazu sind die beiden Keywords „Website erstellen lassen“ und „Website erstellen kostenlos“. Ein Nutzer, der nach „Website erstellen kostenlos“ sucht muss

  1. überzeugt werden, dass er für eine gute Website Geld investieren muss
  2. muss er auf mein Angebot aufmerksam gemacht werden (USP)

Da macht eine Optimierung auf das Keyword „Website erstellen lassen“ eventuell mehr Sinn – da der Suchende schon davon ausgeht, dass ihm (eine Agentur) eine Website erstellt – er also bereit ist Geld zu investieren.

Das könnte dich auch interessieren…

Picture of Rafael Luge
Rafael Luge
Intermedialer Designer (MA) & Gründer von Kopf & Stift Meine Leidenschaft sind Design und Wordpress. Und erfolgreiche Websites. Auf meinem Blog gebe ich dir Tipps, wie auch du deine Website erfolgreicher machst.

Hat dir mein Beitrag geholfen?

4.8 / 5. 132

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent mit Real Cookie Banner