In diesem Wordpress Hosting Vergleich zeige ich dir die besten Wordpress Hoster 2024. Falls du das beliebte Content-Management-System nutzt, bietet dir WordPress Hosting verschiedene Vorteile. Deshalb solltest du dir das Konzept des Managed WordPress Hosting anschauen.
Für diesen WordPress Hosting Vergleich habe ich mir 15 verschiedene WordPress Hoster angeschaut. Und natürlich ist klar, dass es den “besten WordPress Hosting Anbieter” nicht gibt. Es hängt immer auch davon ab, wo deine Prioritäten beim Hosting deiner Website liegen. Zudem sind Wordpress Websites unterschiedlich – und stellen deshalb auch unterschiedliche Ansprüche an das Hosting.
Warum gutes Wordpress Hosting wichtig ist?
WordPress ist mit einem Marktanteil von über 65 % (laut Statista) das beliebteste CMS. Einst als reine Blogging-Plattform gestartet, hat sich WordPress mittlerweile zum Allround Website-Baukasten für Anspruchsvolle entwickelt. Gerade für Einsteiger eignet sich die Open-Source Software hervorragend, um schnell umwerfende Webseiten zu erstellen.
Dabei hat WordPress sehr spezielle Anforderung an deinen Hosting-Provider. Eine MySQL-Datenbank, SSD-Festplatten und Caching sind für herkömmliche (ohne WordPress erstellte Webseiten) kein Thema. Für WordPress sind diese Servereigenschaften jedoch essenziell.
Und gerade deshalb ist es sinnvoll, ein spezielles WordPress Hosting zu verwenden. Die WordPress Hoster stellen zudem spezielle Features (tägliche Backups, 1-Klick Herstellung aus Backup, Managed WordPress Hosting) bereit. Diese machen natürlich nur für WordPress-Nutzer Sinn.
Mehr zu den Vorteilen von WordPress Hosting findest du weiter unten in diesem Blog-Artikel.
Das beste WordPress Hosting 2024
Dieser WordPress Hostingvergleich basiert auf meinen persönlichen Erfahrungen. Dabei habe ich alle WordPress-Hoster persönlich getestet und empfehle nur WordPress-Hosting-Anbieter, die ich auch selbst benutzen würde.
Du hast keine Lust die ganzen WordPress-Hoster durchzuackern? Klicke auf die folgenden Sprungmarken, um direkt den für dich passendsten WordPress-Hoster zu finden:
WordPress Hosting für kleine Seiten und Hobby-Blogger
Für Einzelunternehmer und kleine Blogger eignet sich WP-Space (14 € im Pro-Tarif). Beide Anbieter bieten günstige Hosting-Tarife für Einsteiger. Die Serverleistung ist dann zwar auch nicht so groß, aber für den einfachen Gebrauch reichen diese Hosting-Pakete. Beachte jedoch, dass dein Hosting bei diesen Tarifen nicht Full Managed WordPress Hosting ist. Du musst also alle deine WordPress-Updates selbst machen.
WP-Space | Pro-Tarif – 14 € / Monat | mehr infos | |
Raidboxes | Starter-Tarif – 15 € / Monat | mehr infos |
Falls du ein Full Managed Paket bevorzugst, schau doch mal hier:
Hostpress | Starter-Tarif – 29 €/Monat | mehr infos | |
Raidboxes | Fully-Managed-Tarif – 14 €/Monat | mehr infos |
👍 Meine Empfehlung:
Falls der Preis das Einzige ist was dich interessiert, dann bist du bei all-inkl gut aufgehoben. Das ist kein WordPress Hosting, aber die Preise und Server sind trotzdem gut. Die WordPress-Features erhältst du hier jedoch nicht.
WordPress Hosting für Firmenwebsite
WP-Space | Pro-Tarif – 14 € / Monat | mehr infos | |
Raidboxes | Starter-Tarif – 15 € / Monat | mehr infos |
Hostpress | Starter-Tarif – 29 €/Monat | mehr infos | |
Raidboxes | Fully-Managed-Tarif – 14 €/Monat | mehr infos |
WordPress Hosting für große Websites (Traffic über 100.000 im Monat)
Hostpress (Full Managed) | Pro-Tarif – 59 €/Monat Pro Plus-Tarif – 149 €/Monat | mehr infos | |
Raidboxes (Full Managed) | Pro-Tarif – 65 €/Monat Pro-XL-Tarif 115 €/Monat | mehr infos |
Wordpress Hosting für Online Shops
Hostpress (Full Managed) | Pro-Tarif – 59 €/Monat Pro Plus-Tarif – 149 €/Monat | mehr infos | |
Raidboxes (Full Managed) | Pro-Tarif – 65 €/Monat Pro-XL-Tarif 115 €/Monat | mehr infos |
🤫 Geheim-Tipp: Wp-Space ist ein recht neuer aber sehr engagierter WordPress Hosting Anbieter. Die Hardware befindet sich auf dem neusten Stand (AMD Chips) und du bekommst hier sogar mehr Rechenleistung als bei Raidboxes.
Falls du allerdings nicht so recht mit Plesk zurecht kommst empfehle ich dir trotzdem Raidboxes. Gerade für Anfänger und Nicht-Nerds ist die Oberfläche von WP-Space sehr verwirrend.
WP-Space
Dieser Hoster ist mittlerweile nicht mehr neu aber der strahlende Stern am WordPress Hosting Himmel. In meinem Speedtest konnte sich WP-Space sogar deutlich gegen Raidboxes durchsetzen. Zudem verspricht WP-Space eine Ladezeitverbesserung von 50 %. Und als ich mit dem Kopf & Stift Blog von Raidboxes zu WP-Space gezogen bin, konnten die Jungs (und Mäddls) von WP-Space dieses Versprechen halten.
Hier wird ebenfalls mit der neusten Hardware gearbeitet: NVMe SSD-Speicher machen deine WordPress Website superschnell.
Außerdem erhältst du mit deinem Account bei WP-Space eine kostenlose WP-Rocket Lizenz. Damit läuft deine Webseite schön schnell und du brauchst nicht mal nervige Lizenzgebühren bezahlen. Beim Preis hat WP-Space auch die Nase vorn: Für 14 €/ Monat bekommst du mehr Power als bei Raidboxes. Nämlich gleich 2vCPUs!
Zudem ist der Support auch sehr gut und sehr persönlich. Hier telefoniert der Chef noch selbst. Falls du mit dem Gedanken spielst, WordPress Hosting für deinen Online-Shop einzusetzen, bekommst du hier den güngstigsten Hosting Tarif: Das WooCommerce-Paket kostet nur 29 €/Monat und kommt mit gleich 4vCPUs und 4 GB Ram.
Leider verwendet WP-Space Plesk. Das ist zwar Industrie-Standard (und wird z.B. auch von HostPress eingesetzt) – ich finde die Oberfläche aber gerade für Anfänger oder technisch nicht versierte WordPress-Nutzer sehr unübersichtlich. Auch mich hat es etwas Zeit gekostet, mich in das Interface von Plesk einzuarbeiten.
Raidboxes
Raidboxes ist einer der ersten deutschen WordPress-Hoster überhaupt. Damals war Raidboxes das Nonplusultra. Mittlerweile enttäuscht der WordPress-Hoster immer mehr. Speedtechnisch und auch der Support hat stark nachgelassen. Als Nutzer wirst du hier des Öfteren alleingelassen bzw. es wird vorausgesetzt, dass du der WordPress-Nerd bist.
Ich denke jedoch, dass Raidboxes gerade früher die Zielgruppe der kleinen WordPress-Anwender angesprochen hat, die eben nicht in der .htaccess rumsuchen wollten.
Aber fangen wir erstmal mit den positiven Dingen an.
Für Anfänger, die sich nicht mit der Technik auseinandersetzen wollen und dafür auch etwas mehr bezahlen können, ist Raidboxes durch die Benutzeroberfläche sicherlich interessant. Raidboxes benutzt nämlich nicht das sehr technische Plesk Interface, sondern hat seine eigene Software im Einsatz. Die Verwaltung deiner WordPress-Installation wird damit zum Kinderspiel.
Das Raidboxes Dashboard lässt sich sehr intuitiv bedienen und alle Funktionen sind übersichtlich geordnet. Und solltest du doch einmal Probleme haben oder eine Funktion nicht finden können, hilft dir der Support innerhalb von 10 Minuten über den Live Chat.
Generell ist die Technik auch nicht so schlecht: So werden vServer, SSD-Festplatten sowie nginx als Serversoftware eingesetzt. Allerdings sind die Preise im Vergleich zu WP-Space ganz schön knackig.
Ich selbst hatte früher Raidboxes mehrere Jahre im Einsatz. Mittlerweile bin ich (enttäuscht) zu WP-Space umgezogen.
Aber warum würde ich Raidboxes nicht empfehlen?
Ich habe beobachtet, dass der Speed einfach gegen die Konkurrenz abstinkt. Zudem war der Support früher wesentlich besser und hat es sich eben nicht so leicht gemacht – sondern auch weiterführende Infos und Tipps gegeben. Der Support war engagiert. Heute hat man echt das Gefühl, dass halt keine Zeit da ist, um tief auf Fragen oder Sorgen einzugehen.
Ich als WordPress-Nerd habe damit kein Problem – aber die intuitive Oberfläche sowie die 1-Klick-Backup-Funktion richten sich doch eindeutig an WordPress-Einsteiger. Warum geht man dann im Support davon aus, dass teilweise echt technische Angaben den Kunden zufriedenstellen könnten?
Wenn du noch mehr über Raidboxes wissen möchtest, habe ich einen ausführlichen Bericht in meinem Blog-Artikel über meine Raidboxes Erfahrungen geschrieben.
HostPress
Auch HostPress ist ein reiner WordPress-Hoster aus Deutschland. Und das kann HostPress sehr gut. Am Tarif von HostPress merkst du schon, an wen sich das Angebot richtet. Hier ist es eben möglich auch einen managed Cloudserver zu mieten. Diese gehen ab 149 € im Monat los – bieten aber gerade für große Shops und extrem frequentierte Webseiten ausreichend Power.
Da HostPress ebenfalls Plesk einsetzt, würde ich HostPress eher für technisch versierte WordPress-Webmaster empfehlen. Du merkst schon – ich bin kein Freund von Plesk.
Auch was den Speed betrifft, ist HostPress ganz vorne mit dabei. Durch die NVMe SSDs, 2 vCPUs und PHP8.0 im Starter Tarif erhältst du auch bei diesem WordPress Hoster tolle Ladezeiten (wesentlich besser als bei Ionos, Strato oder Host Europe) für einen schmalen Taler.
Kinsta
Dieser Anbieter kommt aus Übersee und bietet Cloud-Hosting für WordPress. Als Kinsta 2013 gegründet wurde, war die Maxime schnelles WordPress-Hosting ohne wenn und aber zu bieten. Das Team besteht dabei aus erfahrenen WordPress Entwicklern. Die Gründer hatten den Anspruch, dass jeder Mitarbeiter eigene Plugins oder Themes im WordPress Repository haben sollte.
Auch Kinsta verwendet kein Plesk oder cPanel, sondern eine Eigenentwicklung. Das Dashboard von Kinsta ist zwar aufgeräumt und übersichtlich – aber auch schon (im Vergleich zu Raidboxes) eher technisch. Aber nach ca. 10 Minuten solltest du die Funktionsweise des Kinsta Backends gecheckt haben.
Auch ich habe ein paar Kunden, die Kinsta benutzen – die Server sind schnell und auch das Backuppen und das Erstellen einer Staging Umgebung sind mit einem Klick gemeistert. Früher gab es noch ein paar Kinderkrankheiten (beim Staging standen die Bilder oft erst viel später zur Verfügung) – diese sind mittlerweile aber alle behoben.
Das einzige, was mich an Kinsta stört, ist, dass ich das Caching nicht komplett ausschalten kann. Wenn ich also mal eine Zeile CSS ändern will, muss ich jedes Mal den Cache löschen. Das ist dann bei drei Zeilen CSS etwas nervig. Auf der Staging-Umgebung gibt es keinen Cache. Aber ich möchte kleinere Änderungen auch manchmal direkt an der Live-Version durchführen.
Durch das Konzept des Cloud-Hostings eignet sich Kinsta vor allem für besonders große Seiten, die auch Mal große Schwankungen bei den Besucherströmen haben.
Was macht einen guten WordPress-Hoster aus (WordPress-Hosting Kriterien)
Da WordPress auf PHP- und MySQL-Datenbanken basiert, gibt es sehr spezielle Anforderungen an den WordPress-Hoster. Aber keine Bange: Mittlerweile haben sich einige Webhoster auf WordPress spezialisiert und bieten spezielles WordPress-Hosting. Dazu gibt es einiges an Features, die nur für WordPress-Nutzer Sinn machen.
Bei der Wahl des WordPress-Hosters ist das natürlich so eine Sache: Was willst du genau? Worauf legst du Wert? Dabei gibt es verschiedene Kriterien bei meinem WordPress-Hosting Vergleich:
Qualität und Erreichbarkeit des Supports
Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Billige WordPress-Hostinganbieter haben meist einen schlechten Support. Ein schneller und kompetenter Support ist sehr wichtig.
Das wirst du irgendwann merken. Im schlimmsten Fall ist deine WordPress Website ausgefallen und der Support ist entweder nicht erreichbar oder eigentlich nicht wirklich daran interessiert, dein Problem zu lösen.
Gerade auch der Support ist ein hoher Kostenfaktor für WordPress-Hoster. Das bedeutet, das billiges WordPress-Hosting wahrscheinlich auch am Support sparen wird.
Der WebGo Support zeigte mir, wie aus einem mittleren Problem eine Katastrophe werden kann. Fehlfunktionen, lange Ausfallzeiten oder eine langsame Website haben negative Auswirkungen auf deine Rankings. Im schlimmsten Fall schlagen sich solche Ausfälle auch auf deine Einnahmen nieder.
Standort des Webservers
Steht dein Server auf der langen Leitung? Dein Hoster sollte seine Server nah an dem Standort deiner Besucher betreiben. Das hält die Ladezeit deiner Website gering.
Denn wenn die Daten deiner Besucher erst über den großen Teich übertragen werden müssen – kann’s schon mal länger dauern.
Damit fallen Webhoster wie Siteground und GoDaddy raus. Hier stehen die Server in Amerika (was auch aus datenschutzrechtlichen Gründen bedenklich ist). Achte deshalb immer auf den Serverstandort deines WordPress-Hosters.
In Zeiten von DSGVO und Co. sollte der Server in Deutschland oder zumindest in der EU stehen. In Deutschland bzw. der EU gilt ein hohes Datenschutzniveau – anders als in den USA oder anderen Serverstandorten.
Performance des Webservers (SSD-Festplatten?)
Dein Webserver ist nichts anderes als ein Computer der irgendwo an das Internet angeschlossen ist. Auch die CPU, RAM und Festplatten sollten daher schnell sein.
Du kennst das sicherlich von deinem eigenen Computer. Eine SSD-Festplatte ist einfach schneller als eine herkömmlich HDD. Warum also nicht auch den eigenen Webspace auf SSD hosten lassen? Zudem können SSDs auch mehrere Ein-/Ausgaben pro Sekunde (IOPS) ausführen.
Die Leistungsfähigkeit deines Webservers ist also auch ein entscheidender Faktor, wie schnell deine Website an deine Besucher ausgeliefert wird.
Wer hier auf billiges WordPress-Hosting setzt, bekommt eben auch nur einen Webserver der langsamen Art.
DSGVO-konform
Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) wirbelt das ganze Internet durcheinander. Mittlerweile hat sich der ganze Wind jedoch gelegt und jedem Websitebetreiber sollte klar sein, dass seine Webseite gewissen datenschutzrechtlichen Regeln unterliegt.
Bei der Wahl des richtigen WordPress-Hosters sollte die DSGVO also auch ein Faktor sein. Wichtig ist, dass dein Webhoster nach der DSGVO handelt. Das können nur WordPress-Hoster aus Europa sicherstellen. Deshalb sollte dein Hosting-Provider zumindest in der EU sitzen (also die Webserver). Am besten jedoch gleich in Deutschland.
Setze immer auf deutsches WordPress-Hosting (bzw. WordPress-Hosting aus deinem Firmensitzland)
Ein seriöser WordPress-Hoster bietet zudem einen Auftragsdatenverarbeitungs-Vertrag (ADV) an. Denn nach Art. 28 DSGVO sind Hosting-Anbieter Auftragsverarbeiter. Deshalb solltest du mit deinem Hoster ein ADV-Vertrag abschließen. Damit das Ganze möglichst einfach ist, sollte der Vertragsabschluss online möglich sein. Eine Liste mit ADV-Veträgen findest du hier.
automatische Backups
WordPress muss geupdated werden. Damit du nach dem Update keine bösen Überraschungen erlebst, solltest du davor ein Backup machen.
Bei WordPress -Hosting ist die Backup-Funktion obligatorisch.
Dabei gibt es zwei Möglichkeiten. Die meisten WordPress-Hoster erstellen vollautomatisch nachts ein Backup deiner Website. Je nach Tarif werden diese Backups zwischen 2 und 6 Wochen aufgehoben.
Die andere Backup-Möglichkeit ist das 1-Klick Backup. Du möchtest also nicht das Backup von letzter Nacht, sondern jenes von jetzt? Dann kannst du mit einem Klick ein neues Backup erstellen.
Die hier gelisteten WordPress-Hoster (bis auf All-Inkl) bieten eine 1-Klick-Backup Funktion.
Das ist praktisch und schafft den doppelten Boden bei WordPress Kunststückchen.
SSL-Zertifikat inklusive
Das SSL-Zertffikat sorgt dafür, dass deine Website verschlüsselt übertragen wird. Besonders wenn du mit einem Kontaktformular oder anderen Daten der Nutzer interagierst, ist das Pflicht. Zusätzlich gibst du deinen Besuchern das Gefühl, dass deine WordPress Webseite sicher ist.
Gerade nach der DSGVO ist Verschlüsselung ein großes Thema. Deshalb ist es wichtig, dass deine Website ein SSL-Zertifikat besitzt. Dies ist für viele Websiten obligatorisch und bietet dir einige Vorteile:
- Google mag HTTPs (und bevorzugt solche Webseiten)
- Http/2 macht deine Website schneller
- Firefox und andere Browser stellen deine Website als sicher dar
In manchen Tarifpaketen ist das SSL-Zertifikat inklusive (meist über Let’s Encrypt. Schlechte WordPress-Hoster rechnen zusätzlich 1-10 € für das SSL-Zertfikat pro Domain ab.
Meiner Meinung nach ist ein Webhoster, der SSL-Zertifikate nicht inklusive anbietet, eher unseriös. Das sind dann die versteckten Kosten, die man auch von den großen Anbietern (Ionos, Strato, Host Europe) kennt.
Automatische Wordpress-Core Updates
Dieser Service kann ganz praktisch sein, ist jedoch kein Muss.
Beim Fully Managed WordPress Hosting updated dein Hoster WordPress Theme, Core und Plugins automatisch.
Im besten Fall testet dein Hoster zudem ob auch nach dem Update noch alles geschmeidig läuft. Full-Service Hosting sozusagen.
Das Ganze kostet zwar meist 15 Euro mehr im Monat – erspart dir aber Stress und graue Haare. Damit bleibt deine WordPress-Installation sicher.
Budgetschonend ist das reine WordPress-Hosting. Hier wird nicht automatisch geupdated. Dafür ist der Preis für das monatliche Hosting meist niedriger.
Webspace und Arbeitsspeicher
Früher war der Webspeicher, den ein Webhoster bereitgestellt hat, der Maßstab, ob ein Hoster gut oder schlecht ist. Mittlerweile hat ein Umdenken eingesetzt.
Du brauchst keine 100 GB für deinen WordPress Blog. Gönn dir lieber etwas weniger Webspace – diesen dafür auf schnellen SSD-Festplatten und mit einer guten Serverrarchitektur. Mehr ist eben nicht gleich mehr.
Ein großes Blog-Archiv, Bild-Galerien und viele Plugins fressen Speicherplatz. Damit dir nicht auf halber Blog-Strecke der Speicherplatz ausgeht, gilt es dennoch, auf genügend Webspace zu achten. Für ein kleineres WordPress Projekt sollten 2 GB ausreichen. Für Foto-Blogs oder größere Projekte rechne mit mindestens 5 GB.
Wenn du deinen Webspace auch als Mail-Postfach verwendest, empfehle ich mind. 10 GB.
Der Arbeitsspeicher wird zum Ausführen von PHP-Skripten benutzt. Das Content Management System WordPress wird per PHP ausgeführt. Daher ist der Arbeitsspeicher für die Geschwindigkeit deiner Website sehr wichtig. Bei optimiertem WordPress-Hosting sollten 2 GB RAM für kleine bis mittlere Projekte ausreichen.
SSD-Datenbanken
Deine WordPress Daten liegen auf schnellen SSD-Festplatten. Allerdings ist deine WordPress-Website immer noch langsam? Dann kann das daran liegen, dass deine MySQL-Datenbank immer noch auf langsamen HDD-Festplatten liegt.
Deshalb solltest du auch darauf achten, dass die Datenbanken deines WordPress-Hoster auch auf SSD-Festplatten liegt.
Zugegeben: Wenn du Wordpress-Caching verwendest, gibt es kaum noch Zugriff auf die Datenbank. Solltest du jedoch einen Online-Shop betreiben, kann nicht alles gecacht werden. Deshalb solltest du auch deine Datenbanken auf schnellen SSDs hosten lassen.
Bei vielen Anbietern sind SSD-Datenbanken heutzutage obligatorisch.
Neuste PHP-Version
Als ich vor langer Zeit diesen Blog auf PHP7.2 geupdated habe, traute ich meinen Augen nicht. PHP7 ist DER Shit und macht deine Website fast doppelt so schnell (im Vergleich zu PHP5.6).
Dabei muss dein WordPress-Hoster die neuste PHP-Version anbieten. Deshalb solltest du darauf achten, dass mit der neusten PHP Version gearbeitet wird.
Mittlerweile sind wir schon bei PHP8.0 und während ich das schreibe ist wahrscheinlich schon eine neuere PHP-Version erschienen.
Die größte Geschwindigkeitsoptimierung hilft nicht, wenn PHP einfach zuuu langsam ist.
HTTP/2
Der Nachfolger von Http/1.1 ist mittlerweile in aller Munde und wurde 2015 eingeführt. Http/2 bietet eine bessere Kompression und erreicht durch das Zusammenfassen mehrere Server-Anfragen eine höhere Datenübertragung.
Während der Server früher gewartet hat bis Datei 1 geladen war, um danach Datei 2 zu laden, ist das mit HTTP/2 komplett anders. Hier werden die Dateien simultan geladen.
Deshalb sollte dein WordPress-Hosting diesen “neuen” Standard unterstützen.
Uptime 99,9% oder höher
Die Uptime deiner WordPress-Hosting sollte sich 100 % annähern. Dies bedeutet, dass deine Website immer erreichbar ist.
Eine Uptime von 99,9 % im Monat bedeutet also maximal 1 Stunde Downtime im Monat.
Praktisch ist es für keinen Hosting-Anbieter möglich, eine Uptime von 100 % zu erreichen. Immer wieder kommt es zu Fehlfunktionen, Serverausfällen oder ähnlichem. Aber Achtung: manche Hoster rechnen zu Ihrer Uptime von 99,9 % nur die ungeplanten Ausfälle.
Host Europe beispielsweise hat in regelmäßigen Abständen stundenlange Downtimes durch Updates o.Ä. – die reale Uptime dürfte also weit unter 99,9 % liegen.
WordPress-Hosting FAQ
Was ist full managed WordPress-Hosting?
Full managed WordPress-Hosting (oder fully managed WordPress-Hosting) bezeichnet noch eine besondere Unterart des WordPress-Hostings. Beim Fully managed WordPress-Hosting+ übernimmt dein Hosting-Provider das Updaten deiner WordPress-Installation und deiner Plugins (und Themen, wenn möglich). Du musst dich also wirklich um nichts mehr kümmern.
Welches ist das billigste WordPress-Hosting?
Falls du ein Business mit deiner Website aufbauen möchtest, solltest du definitiv nicht auf das billigste WordPress-Hosting setzen. Hier sollte klar sein, dass Hardware, Mitarbeiter und eine gute Leistung für alle WordPress-Hoster ungefähr das Selbe kosten. Deshalb sind große Preisunterschiede bei den WordPress Hostern eigentlich nicht möglich.
Wenn das WordPress-Hosting besonders billig angeboten wird, solltest du dich fragen, wo der jeweilige Anbieter spart. Denn irgendwo muss er bei diesem günstigen Preis sparen. Zusätzlich solltest du dich fragen, ob die eingesparte Leistung wirklich nicht relevant für dich ist.
Du willst trotzdem noch das billigste WordPress-Hosting? Dann schau dir den kostenlosen Tarif von WP-Space an. Hier bekommst du sogar kostenloses WordPress-Hosting.
Gibt es kostenloses WordPress Hosting?
Wer hätte das gedacht: Es gibt kostenloses WordPress-Hosting! Wenn du mit deinem WordPress Projekt Geld verdienen willst, rate ich dir allerdings von solchen kostenlosen WordPress-Hostern ab. Diese sind sehr unzuverlässig und bieten kaum Performance. Ich erinnere hier an das Gesetz der Wirtschaft von John Ruskin:
»Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Menschen.
Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.
Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas besseres zu bezahlen.«
Also nimm lieber etwas Geld in die Hand, damit dein erstes WordPress-Projekt nicht am Hosting scheitert.
Was ist Managed WordPress-Hosting?
Der Begriff Managed WordPress-Hosting ist nicht geschützt. Deshalb kann sich jeder Webhoster Managed WordPress-Hosting auf die Fahne schreiben.
Oft ist die Bedeutung hinter dem Begriff von Hoster zu Hoster unterschiedlich. Deshalb ist ein Managed WordPress-Hosting Vergleich schwierig – weil der Service bei den einzelnen WordPress-Hostern eben sehr unterschiedlich ist.
Manche Hoster unterscheiden zudem auch zwischen Managed WordPress-Hosting und Fully Managed WordPress-Hosting.
Beim Managed WordPress-Hosting kümmert sich dein Webhoster um deine WordPress-Installation. Du benutzt also eine angepasste Version von WordPress. Diese unterscheidet sich von der Version des CMS, die du per Hand auf einem Server installierst.
Die Serverarchitektur der Webserver beim Managed WordPress-Hosting basiert zudem auf NGINX (statt beim herkömmlichen Hosting auf Apache). Zudem erhältst du meist die neusten PHP-Versionen, damit deine Website möglichst schnell lädt.
All diese technischen Webserver-Konfigurationen werden dabei immer mit WordPress im Fokus implementiert. Das bedeutet, du erhältst wirklich nur Serverhardware, die du auch für deine WordPress-Installation brauchst.
Einige Funktionen sind aus Sicherheitsgründen gesperrt. So kannst du beispielsweise keine .htaccess erstellen oder die wp-config.php bearbeiten.
Das klingt erstmal eigenartig (und für den WordPress-Profi verstörend) – aber als WordPress-Einsteiger brauchst du diese Funktionen nicht. Der WordPress-Hoster sperrt diese Funktionen aufgrund der Sicherheit oder anderer Vorteile.
Die Geschichte des Managed WordPress-Hosting
Das Konzept des Managed WordPress-Hosting wurde 2006 von Sally Strobel von Pagely entwickelt.
Die Idee dahinter war, dem Webmaster (damals meist noch Blogger) die ganze WordPress-Administration abzunehmen. Damit sollte es einfacher werden, WordPress zu installieren, WordPress umzuziehen und Backups zu erstellen und wieder einzuspielen. Generell wurde auch die Serverarchitektur angepasst und auf WordPress optimiert.
Sally Strobel (Chefin einer kleinen Webdesign-Agentur) hatte damals die Idee, Kunden ihrer Agentur ein Hosting anzubieten, dass sich eben um die ganzen Eigenheiten von WordPress kümmern sollte. Der Kunde sollte sich mit dem ganzen Technischen nicht rumschlagen müssen. Also entwarf der Entwickler der Agentur Joshua Eichorn (später CTO von Pagely) ein System, dass die WordPress Updates automatisch durchführen konnte sowie einige andere Features (Sicherheitseinschränkungen, Backup, Mail etc).
Die kleine Webdesign-Agentur hatte damals ca. 30 Kunden. Nach ein paar Monaten packte man die Idee des Managed WordPress-Hosting jedoch auf Eis. Sally und Ihre Kollegen wussten nicht, wie Sie das weiterverkaufen und bewerben sollten.
Und dann kam 2009 die Finanzkrise – die Wirtschaft lag am Boden. Nun suchte Sallys Agentur nach einem Weg, auch ohne zeitbasierte Honorare Geld zu verdienen. Während eines Brainstormings fiel Ihnen auf, dass ihre Managed WordPress-Hosting Kunden immer noch zahlten und den Service nutzten.
Sie entschieden sich nun, die Software weiterzuentwickeln und schrieben Code, der automatische WordPress Themes und Plugins updaten sollte. Zudem wurde der WP-Core (zugunsten der Sicherheit) verändert und man ging 2009 mit dem ersten professionellen Managed WordPress-Hosting an den Start.
Noch im selben Jahr gab es heftig Konkurrenz. Während einige die Idee einfach kopierten, entwickelten andere das Managed WordPress-Hosting weiter und integrierten weitere Features.
Managed WordPress-Hosting heute
Heute ist das Managed WordPress-Hosting mit 1 Milliarden Dollar Marktanteil eine feste Größe im gesamten Webhosting-Markt von ca. 16-18 Milliarden Dollar.
Und natürlich hat sich mit der Zeit auch viel verändert und neue technische Features wurden in das Managed WordPress-Hosting integriert.
Selbst in Deutschland gibt es mittlerweile viele Managed WordPress-Hosting Anbieter. War der Markt vor ein paar Jahren noch sehr übersichtlich ist der Überblick über alle WordPress-Hoster heute dem Laien kaum noch möglich.
Auch deshalb habe ich diesen WordPress-Hostingvergleich geschrieben, zumal die realen Erfahrungen mit den einzelnen WordPress-Hostern durch hohe Provision verzerrt werden. Dadurch neigen einige Tester dazu, nicht mehr den besten WordPress-Hoster zu empfehlen, sondern jenen, der ihnen die höchste Provision bezahlt. Das macht auch die Bewertung der WordPress-Hoster über Erfahrungsberichte von Blogs und Internetseiten für Laien kaum möglich.
Die Vorteile von WordPress-Hosting
Geschwindigkeit
Die Ladezeit deiner Webseite ist heute ein wichtiger Ranking-Faktor bei der Suchmaschinenoptimierung.
Während man früher am Kamin vorm heimischen PC eigentlich immer schnelles Internet hatte, sind die Besucher deiner WordPress-Webseite heute auch zunehmend mobil unterwegs.
Da spielen Webseite Ladezeiten eine große Rolle. Schließlich haben deine Besucher mit Handy keine Lust sekundenlang auf deine Website zu warten.
Wenn deine Website langsam lädt, kann das mehrere Gründe haben.
Bei der Geschwindigkeitsoptimierung sollte man allerdings beim Webhoster anfangen. Er ist das Nadelöhr. Du kannst soviel an deiner WordPress-Website optimieren wie du willst – wenn dein WordPress-Hosting einer Schnecke gleicht, bringt alles nur sehr sehr wenig.
Beim WordPress-Hosting sind die Server auf WordPress optimiert. Beispielsweise (Achtung jetzt kommt Nerd-Kram!) setzen WordPress Hoster NGINX als Webserver-Software ein und verwenden HTTP/2. Auch die Datenbanken sollten sich auf schnellen SSDs befinden. Da WordPress mit PHP läuft, braucht dein Server auch mehr PHP-Memory. Und natürlich auch die neuste PHP-Version auf dem Server.
WordPress-Hoster bieten dir auch sogenanntes Server-Caching an. Damit werden deine WordPress-Inhalte statisch gespeichert anstatt für jeden Nutzer neue dynamisch aus der Datenbank zu erstellen.
Auf normalem Hosting bräuchtest du hier ein zusätzliches Caching-Plugin. Das kannst du dir bei einem WordPress-Hoster sparen.
Einige Anbieter haben zusätzlich ein kostenfreies CDN (Content-Delivery Network) im Angebot. Ein CDN macht jedoch in Deutschland (für deutsche Websitebesucher) kaum Sinn. CDN’s sind eher für internationale Webseiten relevant.
Sicherheit
Durch die große Beliebtheit und Verbreitung von WordPress ist das CMS immer wieder Ziel von Hackerangriffen.
Da WordPress eine Open-Source-Software ist, kann jeder ein Plugin oder ein Theme entwickeln. So entstehen z.B. Sicherheitslücken. Wenn du dann deine Themes und Plugins nicht regelmäßig updatest, können große Sicherheitsrisiken entstehen.
Beim WordPress-Hosting ist die WordPress-Installation meist angepasst. Das bedeutet, einige Dateien sind für dich als Webmaster gesperrt oder der WP-Core wurde angepasst. Des Weiteren kannst du einige Dinge nicht mehr (oder nur umständlich) bearbeiten – das bedeutet aber auch, dass andere nicht einfach deine wp-config hacken können.
Damit ist die Sicherheit deiner WordPress-Installation gewährleistet.
Beim Fully Managed Wordpress Hosting werden sogar deine Plugins und Wordpress durch deinen Provider geupdated. Damit braucht sich der Fully Managed Kunde um nichts mehr kümmern. Außer eine tolle Webseite zu erstellen.
Bei Virenbefall oder einem Hackerangriff ist bei guten Wordpress-Hostern das Wiederherstellen bzw. Bereinigen deiner WordPress-Installation inklusive.
Support
Wie bereits besprochen, hat WordPress ein paar Eigenheiten beim Webhosting. In der Regel haben die WordPress-Hoster den ganzen Tag nur mit WordPress zu tun. Anders als beim herkömmlichen Shared Hosting Anbieter.
Deshalb sind die Problem-Themen meist übersichtlicher. Zudem rühmen sich viele WordPress-Hoster auch damit, nur WordPress-Profis als Support Mitarbeiter einzustellen.
Beispielsweise war die Grundphilosophie von Kinsta früher nur die besten WordPress-Profis einzusetzen. So sollten die Mitarbeiter auch gleichzeitig Theme- oder Pluginentwickler sein.
Wenn du einmal Probleme mit deiner WordPress-Website gehabt hast, wirst du sicherlich merken, dass ein guter Support Gold wert ist.
Falls du mit deiner Website dein Einkommen generierst, bist du zusätzlich auf eine gute Verfügbarkeit des Supports angewiesen. Definitiv die falsche Stelle, um am WordPress-Hosting zu sparen.
Backups
Für den Ernstfall ist es wichtig, immer ein Backup (also eine Sicherheitskopie) deiner Website zu haben. Natürlich brauchst du kein Backup aus dem letzten Jahr, sondern am besten eins von gestern.
Bei vielen WordPresss-Hostern hast du zusätzlich die Möglichkeit, manuelle Backups anzufertigen. Das hilft vor großen Updates oder Anpassungen an deinem Code. Falls mal was schiefläuft, kannst du dann die manuellen Backups mit einem Klick wiederherstellen.
WordPress-Hoster fertigen zu den manuellen Backups noch jede Nacht eine Sicherheitskopie deiner Website an. Je nach Tarif werden diese von 2 Wochen bis 2 Monate aufgehoben. So kommst du jederzeit an alte Daten. Das Ganze funktioniert vollautomatisch – du brauchst dich also um nichts kümmern.
Skalierbarkeit
Du hast die geilste Website. Und weil das so ist, wirst du auf einmal mega-bekannt. Oder jemand spricht über dich auf einer Messe. Und auf einmal hast du extrem viel Traffic auf deinem Webspace. Beim Shared Hosting wäre jetzt der Server zusammengebrochen und die vielen Interessenten hätten nur eine weiße Seite gesehen (oder eine Fehlermeldung bekommen).
Beim WordPress-Hosting wird die Serverlast intelligent ausgeglichen. WordPress-Hosting Anbieter nutzen (Achtung Nerd-Kram!) Caching, CDNs und Load-Balancing, um den Webserver zu schonen.
Damit bleibt deine WordPress-Website immer erreichbar. Zudem bieten die Anbieter auch mehr Flexibilität bei der Zubuchung zusätzlicher Ressourcen. Die 5 GB bei Raidboxes reichen dir nicht aus? Dann kannst du meist unkomplizierter Server-RAM, Speicherplatz oder CPU-Power hinzu buchen. Das Ganze funktioniert meist individuell. Frag einfach den Support deines WordPress-Hosters.
Staging
Ein besonderes praktisches Feature bei WordPress-Hosting ist das Staging. Das bedeutet du klonst deine Website auf dem Server. Die sogenannte Staging-Umgebung ist dabei nur für dich sichtbar und ist wie eine Spielwiese.
Hier kannst du dich austoben und wenn dir das Ergebnis nicht passt, löscht du die Staging-Seite wieder. Solltest du mit dem Ergebnis deines kreativen Schaffens zufrieden sein, kannst du die Staging-Website mit einem Klick zu deiner Live-Website machen.
Gerade bei der Fehleranalyse oder dem Testen von neuen WordPress-Plugins ist das Staging-Feature verdammt praktisch.
Managed WordPress-Hosting ist natürlich aufgrund der tollen Features und Funktion etwas preisintensiver als normales (shared) Hosting. Deshalb solltest du dich fragen, ob sich Managed WordPress-Hosting für dich lohnt.
Falls du eine oder mehrere dieser Fragen mit ja beantworten kannst, solltest du dir die besten WordPress-Hoster in meinem Vergleich genauer anschauen:
- Du möchtest oder kannst dich nicht mit den einzelnen technischen Details deiner WordPress-Installation befassen
- Du besitzt eine Agentur (oder bist Webdesign-Freelancer) und erstellst regelmäßig Webseiten für Unternehmen (und Leute, die WordPress nur rudimentär kennen)
- Du bist dir unsicher, wie du WordPress sicher konfigurierst
- Bei jedem WordPress Update kriegst du kalte Füße und lässt das Sicherheitsupdate dann lieber sein (Mach es nicht!)
Falls du ein WordPress-Profi bist, ist das Managed WordPress-Hosting für dich wahrscheinlich nicht besonders relevant. Dennoch ist das automatische Updaten deiner WordPress-Website komfortabel und erspart dir wertvolle Zeit für wichtigere Dinge.
Raidboxes vs. HostPress im Vergleich
Wer ist besser – Raidboxes gegen Hostpress! Die zwei großen deutschen WordPress-Hostingfirmen im Kampf. In einem kleinen Test im Dezember 2019 habe ich die Website kopfundstift.de auf Raidboxes und auf Hostpress gespielt. Danach habe ich mit GTMetrix beide Anbieter im Direktvergleich getestet.
ACHTUNG: Das ist meine persönliche Erfahrung.
Das Ergebnis siehst du in folgender Grafik:
Du siehst also: Teures WordPress-Hosting ist vielleicht nicht immer das beste WordPress-Hosting. Raidboxes war einen kleinen Ticken schneller und konnte sich gegen HostPress durchsetzen.
Webhosting allgemein
Was ist Shared Hosting?
Shared Hosting ist eine Form des Webhostings, bei der sich mehrere Websites den selben Server teilen. Jede Website erhält ihren eigenen Platz auf dem Server. Der Kuchen wird durch viele geteilt.
Dabei gilt: Je billiger der Hosting-Tarif, desto mehr Kunden teilen sich den gleichen Server. Darunter leidet dann wieder die Performance der einzelnen Seiten.
Beim Shared Hosting teilst du dir auch die Rechenpower.
Der Hauptvorteil dieser Webhosting-Methode ist, dass sie billig ist. Sie eignet sich hervorragend, wenn du eine Website starten möchtest, aber nicht über die nötigen Mittel verfügst, um eine eigene IP-Adresse oder sogar einen Dedicated Server zu mieten.
Sei dir jedoch bewusst, dass deine Webseite sehr langsam sein wird. Und meist sind die Server auch so angelegt, dass wenn ein Kunde auf dem Server gehackt wird, meist der ganze Server down ist.
Grundsätzlich bekommst du bei Shared-Hosting-Anbietern praktisch alles, was du brauchst.
Aber … wenn du mehr Kontrolle über deinen Webspace haben möchtest, höhere Verfügbarkeitsgarantien für bestimmte Ressourcen (CPUs/RAM) oder einfach nur ununterbrochenen Zugang zu deinem Webspace brauchst, dann ist Shared Hosting nicht die richtige Lösung für dich.
Daher eignet sich Shared Hosting nicht wirklich für professionelle Websites. Und schon gar nicht für dein angehendes Online-Business. Denn du brauchst Verlässlichkeit. Und deine Website soll rund um die Uhr erreichbar sein.
Was ist ein vServer?
Während du dir beim Shared Hosting Rechnerressourcen und Platz mit vielen anderen Kunden teilst, wird beim vServer der Computer mittels Software in virtuelle Computer geteilt. Jeder virtuelle Computer (vServer) hat dann seinen eigenen RAM und seine eigene CPU-Leistung. Das bedeutet, du hast eine bestimmte Serverleistung, die nur dir zusteht. Du musst dir die Ressourcen also mit niemandem teilen.
Wenn dein Servernachbar also mal mehr Power braucht, leidet deine Website nicht darunter. Der vServer ist also besser als Shared Hosting – allerdings meist auch etwas teurer.
Bildlich gesprochen ist der Gesamtserver ein Grundstück, dass mittels Software (Zäune) in verschiedene kleine Grundstücke (vServer) eingeteilt wird. Damit wird sichergestellt, dass dein “Grundstücksnachbar” nicht dein Grundstück nutzen kann.
WordPress Hosting No-Gos
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich weder Strato, Host Europe noch 1und1 für das WordPress-Hosting eignen.
Ja – einen guten Hoster zu finden ist nicht so leicht. Dazu kommen noch die vielen Webhosting Vergleiche im Internet, die scheinbar nur die höchste Vermittlungsprämie im Sinn haben.
Des Weiteren haben diese Webhosting Anbieter ein geringes Zeitlimit von PHP-Skripten. Deshalb funktionieren einige WordPress-Plugins wie zum Beispiel Duplicator bei 1und1 und Strato nicht. Backups für große WordPress-Projekte müssen somit händisch angelegt werden.
Generell verwenden die oben genannten Webhoster sehr viele Nutzer auf einem Server, was deutlich auf die Performance von WordPress schlägt. Zudem hat man bei den genannten Webhostern oft eingeschränkte FTP-Rechte. Das wiederum führt zu umständlichen Problemanalysen oder Situationen, in denen man einfach nicht weiter kommt, weil der Server „Nein“ sagt. Für WordPress Anfänger vielleicht okay – für WordPress Nerds jedoch ein WordPress-Hosting No-Go.
all-inkl – Billiges WordPress Hosting mit Einschränkungen
All Inkl ist ein Webhoster, der kein explizites WordPress Hosting anbietet. Dennoch ist das Preis-Leistungs-Verhältnis bei All-Inkl sehr gut. Besonders die Pakete mit mehreren Domains sind sehr günstig und die Performance stimmt ebenfalls für den Preis. Daher habe ich diesen Webhosting-Anbieter hier aufgelistet, da sowohl die Servergeschwindigkeiten, als auch der Support bei diesem Hoster stimmen. Zusätzlich ist der Preis für das WordPress-Hosting unschlagbar.
WordPress-Hosting Fazit
Was bringt ein Wordpress Hosting Vergleich mit hunderten von Anbietern? Genau deshalb habe ich hier nur vier (bzw. fünf) Hoster aufgelistet. Letztendlich kann man mit seinem WordPress Blog nur bei einem Anbieter einziehen. Mit diesen Webhostern habe ich persönlich Erfahrungen gemacht und kann sie guten Gewissens weiterempfehlen.
Mein Tipp für kleine und mittlere Websites:
Mein Tipp für größere Websites & Online-Shops
Als absolute Billig-Lösung kann ich All-inkl empfehlen. Das ist dann aber kein WordPress Hosting.
Habt ihr Erfahrung mit anderen WordPress-Hosting Anbietern gemacht? Oder könnt Ihr etwas Relevantes über die hier aufgeführten WordPress-Hoster erzählen? Schreibt mir eure Erfahrungen und Meinungen in die Kommentare.
Was ist der Vorteil von WordPress-Hosting?
WordPress stellt ganz besondere Ansprüche an einen Webhoster. Eine neue PHP-Version, eine schnelle Datenbank und spezielle Funktionen des Webspaces verlangen dem Webspace einiges ab.
Der Vorteil von managed WordPress-Hosting ist, dass der Hoster sich um die gesamte technische Seite deiner WordPress-Installation kümmert. Du kannst dich auf deinen Content konzentrieren. Durch managed WordPress-Hosting erhältst du mehr Sicherheit, tolle zusätzliche Funktionen (Backup, etc.), eine bessere Performance und einen extrem spezialisierten Support.
Warum sollte ich auf deutsches WordPress Hosting setzen?
Durch die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sollten die WordPress-Server in Deutschland (oder zumindest in Europa) stehen. Zudem ist es für dein Google Ranking besser, wenn deine deutsche Website auch auf deutschen Servern gehostet wird. Das mag Google. Zudem profitierst du natürlich auch von einem professionellen deutschen Support.
Gibt es kostenloses WordPress-Hosting?
Ja. Aber sobald du mit deinem WordPress-Projekt Geld verdienen willst, solltest du zu einem professionellen WordPress-Hoster gehen. Denn wer nichts zahlt, hat auch keinen Anspruch auf Leistung. Demzufolge kann deine Seite jederzeit bei kostenlosen WordPress-Hosting down sein und du kannst nichts tun.
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Hallo Rafael,
vielen Dank für deinen Vergleich. Wir waren auch lange auf der Suche für unseren Woocommerce-Shop und sind dabei ebenfalls auf Raidboxes und Hostpress gestoßen. Schlussendlich sind wir bei wpinabox.de gelandet. Was Tobias und sein Team leistet, haben wir bei noch keinem anderen Hoster gesehen. Echt zu empfehlen.
Sehr guter Vergleich
ein Cloud-Hosting Anbieter vergleich wäre auch sehr schön benutze seit kurzem nexfiles.eu, denn dort gibt es bis zu 50GB kostenlosen Speicher
LG Elke
Hey Rafael,
ich habe hier einen unabhängigen Vergleich gestartet, um die gemittelte tatsächliche Performance in den Tarifen herauszufinden:
https://website-bereinigung.de/blog/wordpress-performance-hosting-vergleich
wp-space, Kinsta und HostPress sind leider noch nicht dabei. Hast du noch Zugriff auf die/einen der 3?
Herzlichen Dank für den objektiven Vergleich, Rafael!
Hallo Rafael,
sehr gute Seite mit vielen verwertbaren Infos. Kannst Du mir bitte noch kurz erklären, warum 1und1 bzw. IONOS für das Wordpress Hosting ein No-Go sein soll?
Ich habe mich vor einem halben Jahr dafür entschieden und möchte nun meine Webseite launchen.
D.h., bevor ich dann evtl. negative Erfahrungen machen muss, interessiert mich Deine Meinung.
Vielen Dank!
hi, sorry für die späte Antwort. Generell habe ich schon einige schlechte Erfahrungen mit Ionos gemacht. Der Support ist keine große Hilfe und die Ladezeiten (Geschwindigkeit des Servers) ist auch nicht gut. Damit wirst du keine guten Page Speed Scores erreichen.
Generell habe ich einige Anekdoten mit eins & eins sowie Strato auf Lager. Das würde allerdings den Umfang des Artikels sprengen.
Einen eigenen Artikel dazu zu schreiben ist mir zu heikel. Ich habe mal einen schlechten Erfahrungsbericht über webgo geschrieben – und schon rief mich ein Mitarbeiter an und drohte mit dem Anwalt.