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Professionellen Newsletter erstellen und gestalten: Tipps für Einsteiger

Ein guter Newsletter ist das Gold Nugget des Online-Marketings. E-Mail-Marketing ist heute weg von seinem Schmuddel-Image (wer kennt sie nicht, die Spam-Mails) von einst. Mit deiner eigenen Newsletter-Liste bist du unabhängig von irgendwelchen Plattformen und kannst in direkten Kontakt zu deinen potenziellen Kunden treten. In diesem Blogartikel erklär ich dir kurz und knapp wie du deinen ersten erfolgreichen Newsletter erstellst.

Kein Algorithmus, der dich ausbremst, keine Plattform, die plötzlich deine Reichweite kürzt. Du entscheidest, was du verschickst – und wann.

Ein professionell gestalteter Newsletter kann dabei mehr als nur Werbung transportieren. Er informiert, baut Vertrauen auf und sorgt dafür, dass du nicht in Vergessenheit gerätst. Gerade für kleine Unternehmen, Selbstständige oder Content-Creator ist das ein echter Vorteil.

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du einen Newsletter erstellst, der nicht im Papierkorb landet.

Du bekommst Tipps zur Planung, Gestaltung, zum Versand – und natürlich auch ein paar rechtliche Hinweise. Ganz ohne Marketingsprech und ohne blinkende Buttons. Versprochen.

Was ist ein Newsletter?

Definition und Zweck eines Newsletters

Ein Newsletter ist im Grunde nichts anderes als eine E-Mail, die du regelmäßig an eine Liste von Abonnenten schickst. Darin stecken meistens Infos, Neuigkeiten oder Angebote – je nachdem, was für dein Business oder deine Zielgruppe gerade relevant ist.

Der Hauptgedanke dahinter: Mehrwert bieten. Du willst deine Leser nicht mit Werbung zuspammen, sondern ihnen Inhalte liefern, die sie wirklich interessieren – und im besten Fall auch weiterbringen.

Wenn du das gut machst, stärkst du ganz automatisch die Beziehung zu deinen Kunden. Wichtig ist nur: Bleib aktuell. Wer ewig das Gleiche schickt oder Monate gar nichts von sich hören lässt, wird schnell aussortiert. Und das ist beim E-Mail-Postfach oft wörtlich gemeint.

Warum sich ein Newsletter für dein Business lohnt

Ein Newsletter bringt dir gleich mehrere Vorteile – und das ziemlich direkt.

Du erreichst damit gezielt Menschen, die sich wirklich für dein Angebot interessieren. Kein Streuverlust, kein Raten, ob der Algorithmus heute gnädig ist. Stattdessen: volle Kontrolle über Inhalt und Versand.

Ein professionell gestalteter Newsletter hilft dir außerdem dabei, deine Marke bekannter zu machen und Vertrauen aufzubauen. Wenn deine Mails regelmäßig echten Mehrwert liefern, bleibst du im Kopf – und im Posteingang.

Ein paar klare Vorteile im Überblick:

  • Mehr Reichweite: Jeder neue Abonnent ist ein potenzieller Kunde.
  • Bessere Kundenbindung: Wer regelmäßig von dir hört, bleibt eher dran.
  • Höhere Conversion: Gut platzierte Links und Angebote führen zu mehr Klicks.
  • Mehr Umsatz: Newsletter sind oft direkter Auslöser für Käufe oder Buchungen.

Kurz gesagt: Ein Newsletter kostet dich nicht viel – kann dir aber viel bringen.

Deine Abonnenten: Mehr als nur eine E-Mail-Liste

Ohne Abonnenten kein Newsletter – so einfach ist das. Sie sind das Herzstück deiner E-Mail-Kommunikation. Und je engagierter sie sind, desto besser funktioniert dein Newsletter.

Es reicht also nicht, einfach nur E-Mail-Adressen zu sammeln. Du solltest verstehen, wer deine Leser sind und was sie interessiert.

Hier bieten dir Newsletter Tools Zahlen zur Öffnungsrate – du kannst sogar erfassen ob deine Leser auf einen Link in deinem Newsletter geklickt hat.

Nur so kannst du Inhalte liefern, die auch wirklich gelesen – und nicht direkt gelöscht – werden.

Ein paar Dinge, die dabei helfen:

  • Ansprechendes Anmeldeformular: Zeig klar, was deine Leser erwartet – z. B. exklusive Inhalte oder spezielle Angebote.
  • Double-Opt-In nutzen: Für Vertrauen und rechtliche Sicherheit.
  • Newsletter-Vorlagen verwenden: Das spart Zeit und sorgt für einen professionellen Look von Anfang an.

Und denk dran: Aktive Leser sind Gold wert. Wenn deine Abonnenten regelmäßig öffnen, klicken und reagieren, bringt dir dein Newsletter langfristig richtig was – ob in Reichweite, Vertrauen oder Umsatz.

Ersten Newsletter erstellen

Bevor du wild drauflostippst, solltest du einen Moment innehalten. Denn ein guter Newsletter beginnt nicht mit Design oder Inhalt – sondern mit einem Plan.

Planung und Zielsetzung

Überleg dir zuerst: Was willst du mit deinem Newsletter überhaupt erreichen?

  • Neue Abonnenten gewinnen?
  • Bestandskunden informieren?
  • Direkt den Umsatz ankurbeln?

Ein klar definiertes Ziel hilft dir, den Fokus zu halten und Inhalte zu liefern, die auch wirklich ankommen. Setz dir am besten konkrete, messbare Ziele (Stichwort: SMART-Methode). So kannst du später prüfen, ob dein Newsletter auch wirklich funktioniert.

Auch wichtig: Wie oft willst du verschicken? Wöchentlich, monatlich oder nur bei bestimmten Anlässen? Regelmäßigkeit sorgt für Verlässlichkeit – und die mögen Leser.

Nutze Tools wie CleverReach, GetResponse oder Brevo, um deine Zielgruppe zu analysieren und den Versand zu organisieren. Die machen dir vieles leichter – besonders, wenn du zum ersten Mal einen Newsletter erstellst.

Inhalte für den ersten Newsletter

Beim ersten Newsletter kommt es auf den richtigen Mix an: relevant, übersichtlich und nicht zu aufdringlich.

Überleg dir, was deine Zielgruppe wirklich interessiert. Das können Branchennews, Blogbeiträge, Ankündigungen oder exklusive Angebote sein. Wichtig ist, dass du einen klaren Fokus setzt – ein Thema pro Mail reicht völlig aus.

Achte auf diese Basics:

  • Ansprechende Betreffzeile – sie entscheidet über Öffnen oder Ignorieren
  • Kurze Absätze, klare Struktur
  • Ein Call-to-Action, also ein klarer Hinweis, was der Leser tun soll (z. B. Button klicken, Produkt anschauen)
  • Weniger ist mehr – lieber eine gute Info als fünf mittelmäßige

Und falls du dich fragst: Ja, Newsletter-Vorlagen sind absolut erlaubt. Kein Grund, das Rad neu zu erfinden.

Newsletter-Vorlagen nutzen

Vorlagen sind die Geheimwaffe für alle, die keine Lust auf stundenlanges Herumbasteln haben. Fast alle gängigen Tools – ob Moosend, CleverReach oder Brevo – bieten dir fertige Layouts, die du einfach anpassen kannst.

Achte dabei auf:

  • Responsives Design: Der Newsletter muss auch auf dem Handy gut aussehen.
  • Markenkonformität: Farben, Schriftarten und Logo sollten zu dir passen.
  • Übersichtlichkeit: Klarer Aufbau hilft beim Lesen – niemand hat Lust auf Text-Chaos.

Ein weiterer Pluspunkt: Gute Vorlagen sind meist technisch so gebaut, dass dein Newsletter auch wirklich im Posteingang landet – und nicht im Spamfilter hängen bleibt.

Mit der richtigen Planung, den passenden Inhalten und einem professionellen Layout hast du alle Zutaten für einen Newsletter, der nicht nur gut aussieht, sondern auch etwas bringt. Und keine Sorge – der erste ist der schwerste. Danach wird’s Routine.

Newsletter gestalten: So wird dein Design professionell und wirkungsvoll

Ein professionell gestalteter Newsletter entscheidet oft über Erfolg oder Misserfolg deiner Kampagne. Das Design sorgt dafür, dass deine Inhalte lesbar, verständlich und optisch ansprechend sind – und dass deine Leser überhaupt Lust haben, weiterzulesen.

Klare Struktur und Layout: Leser führen statt verwirren

Die meisten Leser überfliegen E-Mails nur. Eine klare Struktur sorgt dafür, dass die wichtigsten Informationen sofort ins Auge fallen. Das spart deinen Lesern Zeit – und dir Absprungraten.

  • Einspaltiges Layout: Funktioniert zuverlässig auf Mobilgeräten und ist einfach zu scannen.
  • Absätze und Zwischenüberschriften: Helfen, Inhalte besser zu strukturieren.
  • Whitespace gezielt einsetzen: Abstand schafft Ruhe – und erhöht die Lesbarkeit.
  • F- oder Z-Lesemuster: Lenkt den Blickverlauf ganz automatisch über wichtige Elemente wie Bilder oder Buttons.

Praktisch: Viele Tools wie MailerLite oder Brevo bieten Layout-Optionen, die auf diese Lesemuster optimiert sind.

Schriftarten und Lesbarkeit: Einfach ist besser

Die Lesbarkeit ist ein echter Erfolgsfaktor. Wenn deine E-Mail schwer zu lesen ist, klickt niemand weiter – egal wie gut der Inhalt ist.

  • Verwende Standardschriften wie Arial, Georgia oder Helvetica – sie sind überall gut darstellbar.
  • Kontraste beachten: Dunkle Schrift auf hellem Hintergrund (oder umgekehrt) ist Pflicht.
  • Nicht zu klein schreiben: 16 px für Fließtext ist die Untergrenze.
  • Linienabstand nicht vergessen: Mindestens 1,4-fach für bessere Lesbarkeit.

Tipp: Vermeide Blocksatz – linksbündiger Text ist angenehmer fürs Auge.

Farbwahl: Markenauftritt + Kontrast = Wirkung

Farben transportieren Stimmung und beeinflussen die Wahrnehmung. Nutze sie gezielt – aber sparsam.

  • Markenfarben verwenden: So bleibst du visuell wiedererkennbar.
  • 2–3 Farben reichen: Zu viel wirkt schnell unruhig.
  • Wichtige Elemente hervorheben: Zum Beispiel Buttons in auffälliger Farbe.
  • Kontraststark gestalten: Lesbarkeit steht immer über Design-Experimenten.

Denk mit: Auch Nutzer im Dark Mode sollten deine Mail problemlos lesen können. Teste die Darstellung vorher.

Bilder gezielt einsetzen – aber nicht überladen

Gute Bilder können Emotionen wecken und Inhalte besser vermitteln. Doch zu viele Bilder bremsen den Newsletter – oder sorgen für Ladeprobleme.

  • Jedes Bild braucht einen Zweck – einfach nur „schön“ reicht nicht.
  • Dateigröße reduzieren: Unter 1 MB pro Bild ist ein guter Richtwert.
  • Alt-Texte einfügen: Für Barrierefreiheit und bessere Darstellung bei deaktivierten Bildern.
  • Verhältnis Text–Bild beachten: Etwa 60 % Text, 40 % Bild funktioniert gut.

Achtung: Mails, die nur aus Bildern bestehen, landen oft im Spam.

Betreffzeile: Dein Türöffner

Die Betreffzeile ist wie das Schaufenster deines Newsletters. Sie muss sofort überzeugen – sonst wird die Mail nicht geöffnet.

  • Kurz, klar und relevant: 30–50 Zeichen sind optimal.
  • Inhalt widerspiegeln: Keine leeren Versprechen.
  • Spam-Trigger vermeiden: Wörter wie „gratis“, „jetzt sichern“, „nur heute“ führen oft direkt in den Spamordner.
  • A/B-Test nutzen: Teste verschiedene Varianten und lerne, was funktioniert.

Tipp: Ergänze eine starke Preheader-Zeile – sie wird oft direkt neben dem Betreff angezeigt und erhöht die Klickwahrscheinlichkeit.

Responsive Design: Muss sein

Mehr als zwei Drittel deiner Abonnenten lesen E-Mails mobil. Ohne mobiles Layout bist du raus.

  • Responsive Templates verwenden – heute Standard bei allen großen Tools.
  • Große Buttons (mind. 44×44 px) erleichtern die Bedienung mit dem Daumen.
  • Texte und Bilder passen sich automatisch an – keine Scroll-Arien nötig.
  • Vor dem Versand testen: iPhone, Android, Desktop – alles mal durchklicken.

Übrigens: Google bevorzugt mobilefreundliche Inhalte – auch bei Gmail. Gute Darstellung kann sich also doppelt lohnen.

Fazit: Design ist kein Beiwerk – es ist die halbe Miete

Gutes Design hilft nicht nur dem Auge, sondern führt den Leser durch deine Inhalte. Es unterstützt deine Botschaft, verstärkt die Wirkung deines Textes und motiviert zum Handeln. Und ja – manchmal entscheidet es auch darüber, ob jemand auf deinen Link klickt oder nicht.

Wenn du die Grundlagen beachtest und regelmäßig testest, entwickelst du schnell ein gutes Gespür dafür, was funktioniert. Und dann sieht dein Newsletter nicht nur gut aus – sondern liefert auch Ergebnisse.

Newsletter versenden: Tools, Tipps & rechtliche Basics

Der eigentliche Versand deines Newsletters ist mehr als nur ein Klick auf „Senden“. Damit deine E-Mails im Posteingang – und nicht im Spam – landen, brauchst du das passende Tool, den richtigen Zeitpunkt und ein rechtssicheres Setup.

Die besten Tools zum Newsletter erstellen und versenden

Welches Newsletter-Tool das richtige für dich ist, hängt stark von deinem Einsatzzweck, deinem Budget und deiner Erfahrung ab. Viele Tools bieten inzwischen Drag-and-Drop-Editoren, Automationen, Analytics und DSGVO-konforme Vorlagen.

Folgende Tools sind besonders empfehlenswert:

  • Brevo (ehem. SendinBlue): Gutes Einsteiger-Tool mit starker Automation, kostenlos bis 300 Mails/Tag.
  • CleverReach: Deutscher Anbieter mit intuitivem Editor und umfangreicher DSGVO-Umsetzung.
  • Mailchimp: Internationaler Klassiker mit vielen Features – aber Vorsicht beim Datenschutz.
  • Rapidmail: Einfach und deutsch – ideal für Einsteiger ohne große Ansprüche.
  • MailPoet: Speziell für WordPress-Nutzer, kostenlos bis 1.000 Kontakte, läuft direkt auf deinem Server.
  • ActiveCampaign: Power-Tool für alle, die Automation lieben – mit CRM und komplexen Workflows.

👉 Tipp: Einen ausführlichen Vergleich mit allen Vor- und Nachteilen findest du hier im Blogartikel:
📨 Newsletter Tool Vergleich: Die besten Anbieter 2025

Kostenlos vs. kostenpflichtig – was lohnt sich?

Kostenlose Tools bieten dir einen guten Einstieg. Sie reichen für kleine Listen, einfache Mailings und grundlegende Auswertungen. Begrenzungen gibt’s meist bei der Kontaktzahl, beim Versandvolumen und bei Funktionen wie Automatisierung oder erweiterten Statistiken.

Kostenpflichtige Tools lohnen sich, wenn du professioneller arbeiten willst:

  • Detaillierte Auswertungen zu Klicks, Öffnungen, Conversion
  • A/B-Tests und Segmentierung
  • Automatisierungen für Begrüßungsmails, Follow-ups & Co.

Viele Anbieter wie Brevo oder ConvertKit bieten flexible Preismodelle – oft auf Basis der Kontaktzahl oder des Mailvolumens. Prüfe vorher, wie oft du versenden willst und wie groß deine Liste ist.

Wann ist der beste Zeitpunkt zum Versenden?

Timing ist entscheidend für die Öffnungsrate:

  • Di–Do zwischen 10 und 14 Uhr gelten als optimale Versandzeitpunkte
  • Teste verschiedene Zeiten – manche Zielgruppen reagieren morgens besser, andere abends
  • Halte eine regelmäßige Versandfrequenz ein (z. B. wöchentlich oder 1× im Monat)

Ein sauberer Versandplan macht deinen Newsletter verlässlich und professionell – und steigert die Chancen auf Interaktion.

Fazit: Mit dem richtigen Tool, einem rechtssicheren Setup und gutem Timing legst du den Grundstein für erfolgreiche Newsletter-Kampagnen. Und wenn du noch unsicher bist, welches Tool wirklich zu dir passt, schau dir den 👉 großen Toolvergleich im Blog an – da ist für jeden etwas dabei.

Newsletter & DSGVO: So bleibt’s rechtssicher

Ein Newsletter ist ein starkes Marketing-Tool – aber auch ein rechtlicher Drahtseilakt. Damit du keine Abmahnung riskierst, solltest du ein paar Dinge unbedingt beachten. Hier kommen die wichtigsten rechtlichen Anforderungen für deinen Newsletter-Versand – klar, übersichtlich und umsetzbar.

Einwilligung der Empfänger: Ohne Zustimmung geht nichts

Bevor du irgendetwas verschickst, brauchst du eine nachweisbare Einwilligung deiner Empfänger. Die DSGVO verlangt, dass Nutzer freiwillig, informiert und eindeutig zustimmen.

Double Opt-in ist hier der Goldstandard:

  1. Nutzer trägt seine E-Mail ein
  2. Bekommt eine Bestätigungsmail
  3. Klickt den Link zur Bestätigung

So kannst du jederzeit beweisen, dass die Anmeldung freiwillig und rechtmäßig war. Wichtig: Die Bestätigungsmail darf keine Werbung enthalten.

Datenschutz beim Newsletter: Weniger ist mehr

  • Sammle nur notwendige Daten – meist reicht die E-Mail-Adresse
  • Erkläre im Formular, wofür du die Daten nutzt (z. B. „für den Versand unseres Newsletters, 2× im Monat“)
  • Tracking (z. B. Klickverhalten) braucht eine separate Einwilligung, laut TTDSG

Verlinke außerdem gut sichtbar auf deine Datenschutzerklärung, idealerweise im Footer jeder Mail.


Impressumspflicht: Ja, auch im Newsletter

Laut §5 DDG brauchst du ein vollständiges Impressum – immer dann, wenn dein Newsletter geschäftsmäßig ist (also fast immer).

Pflichtangaben:

  • Name/Firma, vollständige Anschrift
  • Kontakt (E-Mail, Telefon)
  • Bei Unternehmen: Vertretungsberechtigte, Registerangabe, USt-ID

Tipp: Du kannst dein Website-Impressum verlinken – aber nur, wenn der Link klar erkennbar ist und das Impressum auch für den Newsletter gilt.

Abmeldemöglichkeit: Pflicht, nicht Kür

Ein funktionierender Abmelde-Link gehört in jeden Newsletter – meist im Footer. Nach dem Klick muss eine Bestätigung erscheinen.

Wichtig:

  • Kein versteckter Link
  • Keine Hürden (z. B. nochmal E-Mail eintippen)

Wer das ignoriert, verstößt gegen §7 UWG und riskiert Abmahnungen.


Inhalte Dritter & Preisangaben

Wenn du fremde Bilder, Grafiken oder Texte nutzt, brauchst du die Rechte daran. Andernfalls drohen Abmahnungen wegen Urheberrechtsverletzung.

Bei Produktwerbung:

  • Preise inkl. MwSt. angeben
  • Versandkosten aufführen (oder verlinken)
  • Alle Angaben müssen klar erkennbar und korrekt sein

Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV): Pflicht bei externen Tools

Wenn du Tools wie Brevo, Mailchimp oder ActiveCampaign nutzt, schließt du mit dem Anbieter einen AV-Vertrag. Dieser regelt, wie deine Abonnenten-Daten verarbeitet werden – und ist nach DSGVO vorgeschrieben.

Checkliste für rechtssichere Newsletter ✅

  • Double Opt-in verwendet
  • Impressum eingebunden oder verlinkt
  • Abmeldelink deutlich sichtbar
  • Datenschutzhinweise enthalten
  • Rechte für Bilder & Texte geklärt
  • Korrekte Preisangaben bei Werbung
  • AV-Vertrag mit Newsletter-Tool abgeschlossen
  • Tracking nur mit Einwilligung

Fazit: DSGVO klingt erstmal nach Bürokratie – aber wenn du diese Basics beachtest, bist du auf der sicheren Seite. Die meisten Tools unterstützen dich technisch dabei – du musst nur wissen, worauf du achten musst. Und jetzt: Newsletter schreiben – aber rechtssicher! 💼📬

Erfolg messen und optimieren

Ein erfolgreicher Newsletter endet nicht mit dem Versand – im Gegenteil: Jetzt beginnt der wichtigste Teil. Nur wer misst, analysiert und optimiert, kann dauerhaft besser werden und seine Ziele erreichen.

Klicks und Öffnungsraten analysieren

Die Analyse von Klicks und Öffnungsraten gehört zu den zentralen Kennzahlen im E-Mail-Marketing. Sie zeigen dir, wie gut deine Inhalte bei den Abonnenten ankommen – und ob deine Betreffzeile wirklich zieht.

  • Öffnungsrate: Gibt Auskunft darüber, wie viele Empfänger die Mail überhaupt geöffnet haben. Werte über 25 % gelten als solide, bei B2B sind auch 20 % okay.
  • Klickrate: Zeigt, wie viele auf einen Link im Newsletter geklickt haben. Alles ab 3–5 % ist in vielen Branchen ein guter Richtwert.

Tipp: Nutze die integrierten Analysetools deiner Newsletter-Software (z. B. Brevo, MailerLite, GetResponse), um diese Werte automatisch auszuwerten.

Beobachte Trends: Welche Themen oder CTAs führen zu mehr Klicks? Wann wird am meisten geöffnet – morgens, abends, unter der Woche? Nutze diese Erkenntnisse, um zukünftige Newsletter gezielt zu verbessern.

Feedback von Abonnenten einholen

Werte sagen viel – aber direktes Feedback sagt manchmal noch mehr. Frag deine Leser aktiv, wie sie deinen Newsletter finden und was sie sich wünschen.

  • Kurze Umfragen im Newsletter (z. B. mit Tools wie Google Forms oder Typeform)
  • Feedback-Buttons („Gefällt mir“ / „Gefällt mir nicht“) unter jedem Beitrag
  • Direkte Rückfrage per Mail, z. B. „Wie hat dir diese Ausgabe gefallen?“

Ein regelmäßiger Reality-Check zeigt dir nicht nur Schwächen, sondern auch neue Chancen. Und: Wer Leser ernst nimmt und einbezieht, baut langfristig Vertrauen und Bindung auf.

Profi-Tipp: Belohne ehrliches Feedback – zum Beispiel mit kleinen Gutscheinen oder exklusiven Inhalten.

Strategien zur kontinuierlichen Verbesserung

Kein Newsletter ist perfekt – aber jeder kann besser werden. Entscheidend ist, dass du regelmäßig reflektierst und optimierst.

  • A/B-Tests durchführen: Teste verschiedene Betreffzeilen, Bilder, CTAs oder Versandzeiten.
  • Segmentierung nutzen: Richte Inhalte gezielter an bestimmte Gruppen aus (z. B. Neukunden, Stammkunden, Produktinteressierte).
  • Regelmäßig aufräumen: Entferne inaktive Abonnenten, um Öffnungsraten zu verbessern und Spam-Risiken zu senken.
  • Branchen-Trends beobachten: Was machen andere gut? Was spricht deine Zielgruppe aktuell an?

Gerade im E-Mail-Marketing gilt: Kleine Anpassungen können große Wirkung zeigen. Kontinuität zahlt sich aus – auch Google und Co. werten Engagement positiv, wenn du z. B. auch Inhalte in Gmails ausspielst.

Fazit: Wer seine Newsletter regelmäßig analysiert, Feedback ernst nimmt und bereit ist, Dinge auszuprobieren, baut Schritt für Schritt einen wirkungsvollen Kommunikationskanal auf – und hebt sich damit deutlich vom Einheitsbrei im Posteingang ab.

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Rafael Luge
Intermedialer Designer (MA) & Gründer von Kopf & Stift Meine Leidenschaft sind Design und Wordpress. Und erfolgreiche Websites. Auf meinem Blog gebe ich dir Tipps, wie auch du deine Website erfolgreicher machst.

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